Der Ort Klapperode barg einen Hof des Benediktiner-Klosters Pöhlde bei Herzberg am Harz. Er wurde bereits 1516 völlig auf die umliegenden Marken aufgeteilt.
Die genaue Lage des Ortes ist unsicher. Bei Ohainski und Udolph findet sich die Angabe ca. 2 km südlich von Hattorf. [ohainski/udolph 2000] Zoder gibt die Lage mit zwischen Lützenhausen, Rhumspringe und dem Rothenberg an der Grenze der Kreise Duderstadt und Osterode an. [zoder 1968]
Es finden sich verschiedene urkundliche Erwähnungen:
1174-1195 | Cleppincheroht |
1174-1195 | Cleppincherode |
um 1260 | Clapperodt |
um 1269 | Clapperodt |
um 1269 | Clapperoth |
1285 | Clapperodth |
1286 | Clapperoth |
1286 | Clapperodt |
1325 | grangiam Claperodt |
1325 | grangia Clapperod |
1451-1456 | Wernhere Clapperod |
1465 | Ernst Clapperod |
1486-1488 | Dethmare Clapperodt |
1491 | Hans Klapperoth |
1522 | Andreaß Clapperoth |
1528 | Jacoff Clapperot |
1531 | Hinrik Clapperodt |
1552 | Hans Klapperot |
1552 | Andreas Klapprot |
1594 | Otto Clapperodt |
1629 | hoffe zue Clapperode |
Obwohl die ersten Belege von den späteren sprachlich sehr abweichen, [...] scheinen sie sich doch auf diesen Ort zu beziehen, da einerseits eine Besitzkontinuität des Klosters Pöhlde im Ort nachzuweisen ist und andererseits kein anderer Ort für eine Identifizierung in Frage kommt. (vgl. [ohainski/udolph 2000])
Es ergibt sich nun die Frage nach der Bedeutung des Namens. Auch hier finden sich in den verschiedene Quellen unterschiedliche Deutungen. [...] die Bestimmung der mutmaßlichen Grundform stößt auf Schwierigkeiten. Die beiden ältesten Belege Cleppincheroht und Cleppincherode weisen deutlich auf einen -ingerode-Namen, alle übrigen aber geben -ing nicht (mehr?) zu erkennen. Zudem sind die ersten beiden -ingerode-Formen mit einem Element Clepp- kombiniert, danach erscheint nur noch Clapp-. Die Etymologie wird darauf Rücksicht nehmen müssen. (vgl. [ohainski/udolph 2000])